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Wissen ist Macht!
Du möchtest dein Wissen über Feminismus auffrischen oder bist du bei manchen Begriffen und Definitionen noch unsicher? Du brauchst noch einen guten Konter, um einen sexistischen Troll zu bekämpfen? Oder suchst du nach einem interessanten Fakt oder Denkanstöße für eine Reaktion auf eine Herausforderung? Dann bist du hier genau richtig!
Wissen ist Macht!
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Mach den Mund auf gegen Sexismus!
Die nächsten Informationen beziehen sich auf unser Spiel Mach den Mund auf gegen Sexismus! Du kannst sie sowohl für das Spiel nutzen, aber natürlich auch in deinem Alltag anwenden.
Bei Mach den Mund auf gegen Sexismus bekämpfst du sexistische Trolle und kannst spielerisch lernen dich auf vielfältige Art und Weise gegen Sexismus stark zu machen. Dabei greift jede Karte einen wichtigen Aspekt des privaten und politischen Handels auf. Das Spiel lädt zum Diskutieren und Nachdenken ein, aber sorgt auch für jede Menge Spaß. Zum Beispiel, wenn alle ganz schnell das Patriarchat zerschlagen müssen!
Für weiteres Hintergrundwissen und Hilfe gegen Trolle lest gerne weiter 🙂
Mach den Mund auf!
Inspiration für Konter gegen Trolle
Du willst einen Troll besiegen, aber weißt nicht, was du sagen sollst? Hier findest du für jeden sexistischen Troll des Spiels Inspiration für einen Konter. Damit kannst du hoffentlich auch im realen Leben schlagfertig den nächsten Troll besiegen!
Mach den Mund auf!
Inspiration für Konter gegen Trolle
Du willst einen Troll besiegen, aber weißt nicht, was du sagen sollst? Hier findest du für jeden sexistischen Troll des Spiels Inspiration für einen Konter. Damit kannst du hoffentlich auch im realen Leben schlagfertig den nächsten Troll besiegen!
Naja, bei dem knappen Rock kann sie sich ja denken, dass ihr da Männer hinterpfeifen... Selbst schuld.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Die Verantwortung für respektloses Verhalten liegt immer bei der Person, die sich danebenbenimmt – nicht bei der Kleidung. Niemand verdient es, belästigt zu werden, egal, was die Person trägt.
In lang:
Es ist völlig falsch, die Schuld für respektloses Verhalten auf die Kleidung einer Person zu schieben. Die Entscheidung, was jemand anzieht, sagt nichts darüber aus, ob diese Person Belästigung verdient. Kleidung ist kein Freibrief für sexistische Kommentare oder Übergriffe. Jede*r hat das Recht, sich so zu kleiden, wie er*sie möchte, ohne belästigt oder herabgewürdigt zu werden. Anstatt die Verantwortung auf die betroffene Person abzuwälzen, sollten wir uns darauf konzentrieren, allen Menschen beizubringen, respektvoll zu handeln und niemanden aufgrund seines*ihres Aussehens zu belästigen.
Mädchen sind einfach sozialer und Jungs eben besser in Mathe.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Soziale Fähigkeiten und mathematische Begabung hängen nicht vom Geschlecht ab. Jeder Mensch ist individuell, und es ist unfair, solche Stereotype zu verbreiten.
In lang:
Es ist ein weit verbreitetes Klischee, dass Mädchen sozialer und Jungen besser in Mathe sind. Solche Aussagen basieren jedoch auf Geschlechterstereotypen und nicht auf Fakten. Soziale Fähigkeiten und mathematische Begabung sind keine Frage des Geschlechts, sondern hängen von individuellen Talenten, Interessen und Erziehung ab. Eine Studie der American Psychological Association hat gezeigt, dass Geschlechtsunterschiede in mathematischen Fähigkeiten weit weniger ausgeprägt sind als oft angenommen, und dass Mädchen ebenso gut in Mathe abschneiden können wie Jungen, wenn sie die gleichen Lernbedingungen erhalten. Indem wir diese Stereotype aufrechterhalten, schränken wir die Möglichkeiten von Kindern ein und fördern veraltete Rollenbilder. Jeder Mensch sollte ermutigt werden, das zu entwickeln, worin er*sie gut ist, unabhängig von Geschlechterklischees.
Die möchte Tischler werden? Aber das ist doch ein Männerberuf.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Tischlerei ist kein Männerberuf, sondern ein Handwerk, das von Menschen jeden Geschlechts erlernt werden kann. Jeder sollte die Freiheit haben, den Beruf zu wählen, der ihm*ihr gefällt, unabhängig von Geschlechterstereotypen.
In lang:
Die Vorstellung, dass Tischlerei ein Männerberuf ist, ist veraltet und nicht zutreffend. In vielen Ländern gibt es bereits Programme und Initiativen, die Frauen ermutigen, handwerkliche Berufe zu ergreifen, darunter auch Tischlerei. Laut einer Studie der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2016 stellen Frauen in handwerklichen Berufen immer noch eine Minderheit dar, aber immer mehr Frauen zeigen Interesse und Fähigkeiten in diesen Bereichen.
Ein Beispiel ist die Initiative „Women in Construction“ in den USA, die sich für die Förderung von Frauen in traditionellen Männerberufen einsetzt. Solche Programme zeigen, dass Geschlechterstereotypen abgebaut werden können und dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte, den Beruf zu wählen, der zu seinen*ihren Interessen und Fähigkeiten passt.
Mutig, dass du so laut nach einem Tampon fragst. Aber dass du deine Tage hast, erklärt immerhin, warum du heute so zickig bist.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Die Frage nach einem Tampon sollte ganz normal sein. Menstruation ist eine natürliche Körperfunktion, und es ist nicht in Ordnung, jemanden für den Umgang damit zu kritisieren oder zu beleidigen. Unterschiedliche Emotionen während oder vor der Periode sind normal, sollten aber nicht herabgewürdigt werden.
In lang:
Es ist vollkommen normal, nach einem Tampon zu fragen, und es ist wichtig, offen über Menstruation zu sprechen. Menstruation ist eine natürliche und gesunde Körperfunktion, die viele Menschen erfahren. Die Behauptung, dass jemand „zickig“ ist, weil er*sie seine*ihre Periode hat, ist ein sexistisches Klischee, das auf dem überholten Mythos basiert, dass Frauen emotionaler sind.
Studien zeigen, dass hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus zwar einige Stimmungsschwankungen verursachen können, aber diese sind nicht ausschlaggebend für das Verhalten einer Person. Emotionen sind komplex und werden von vielen Faktoren beeinflusst, nicht nur von der Menstruation. Es ist wichtig, über Menstruation zu sprechen, um Stigmata abzubauen und einen respektvollen Umgang mit dem Thema zu fördern.
Wie, du willst nicht Mutter werden? Na, warte mal ab, bis der richtige kommt.
Das könntest du sagen:
Es ist völlig in Ordnung, nicht Mutter werden zu wollen. Die Entscheidung über Familie und Kinder sollte auf den persönlichen Wünschen und Lebensumständen basieren, nicht auf gesellschaftlichen Erwartungen oder Klischees.
In lang:
Die Aussage, dass eine Frau „warten soll, bis der richtige kommt“, um Mutter zu werden, ist überholtes Denken und ignoriert die persönlichen Entscheidungen und Lebensumstände, die jede*r Einzelne hat. Nicht jede*r möchte Kinder, und das ist völlig legitim. Viele Menschen entscheiden sich bewusst gegen Kinder, weil sie andere Lebensziele verfolgen oder einfach nicht das Bedürfnis verspüren, Eltern zu werden.
Es ist wichtig, diese Entscheidungen zu respektieren und nicht mit der Annahme zu reagieren, dass eine zukünftige Beziehung oder der richtige Partner automatisch den Wunsch nach Kindern hervorrufen wird. Indem wir den Druck von Frauen und Männern nehmen, können wir eine offenere und akzeptierende Gesellschaft fördern, in der jede*r die Freiheit hat, die eigene Zukunft zu gestalten, wie es ihm*ihr am besten gefällt.
Du bist aber erfolgreich für eine Frau.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Die Aussage „Du bist aber erfolgreich für eine Frau“ ist diskriminierend, denn Erfolg sollte nicht nach Geschlecht bewertet werden. Jeder Mensch sollte unabhängig von Geschlecht oder Geschlechterrollen für seine*ihre Leistungen anerkannt werden.
In lang:
Die Bemerkung, dass jemand „erfolgreich für eine Frau“ ist, verstärkt überholte Geschlechterstereotypen und diskriminiert die Leistungen von Frauen. Erfolg sollte nicht anhand des Geschlechts gemessen werden, sondern auf individuellen Fähigkeiten, Talenten und Arbeit basieren.
Statistiken zeigen, dass Frauen in vielen Bereichen, wie zum Beispiel in der Wirtschaft oder Wissenschaft, immer noch mit Vorurteilen und Herausforderungen konfrontiert sind, obwohl sie genauso erfolgreich sind wie ihre männlichen Kollegen. Diese Art von Kommentaren trägt dazu bei, die Annahme zu verstärken, dass Frauen weniger fähig oder weniger wertvoll in ihrer Arbeit sind.
Es ist wichtig, solche Äußerungen zu hinterfragen und zu verstehen, dass jeder Mensch für seine*ihre Leistungen Respekt und Anerkennung verdient, unabhängig von Geschlecht oder Geschlechterrollen. Indem wir eine inklusive und respektvolle Sprache verwenden, können wir dazu beitragen, Diskriminierung abzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Menschen unabhängig von Geschlecht erfolgreich sein können.
Ich frage Frauen beim Bewerbungsgespräch nach ihrer Familienplanung. Es ist ja wichtig zu wissen, ob sie bald Kinder bekommen will.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Es ist inakzeptabel und rechtlich problematisch, Frauen in Bewerbungsgesprächen nach ihrer Familienplanung zu fragen. Solche Fragen sind diskriminierend und tragen dazu bei, geschlechtsspezifische Vorurteile zu verstärken, indem sie Frauen auf ihre Rolle als potenzielle Mütter reduzieren.
In lang:
Die Frage nach der Familienplanung während eines Bewerbungsgesprächs ist nicht nur unangebracht, sondern auch ein klarer Verstoß gegen die Prinzipien der Gleichstellung am Arbeitsplatz. Diese Art von Fragen legt den Fokus auf das Geschlecht der Bewerberin und verstärkt das stereotype Bild, dass Frauen in erster Linie für ihre Rolle als Mütter bewertet werden, anstatt für ihre Fähigkeiten und Qualifikationen.
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Deutschland schützt vor Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, und solche Fragen können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Zudem zeigen zahlreiche Studien, dass Unternehmen, die Vielfalt und Inklusion fördern, erfolgreicher sind und von unterschiedlichen Perspektiven profitieren.
Frauen haben das Recht, in ihrer Karriere gefördert zu werden, ohne dass ihre Familienplanung in Frage gestellt wird. Indem wir diskriminierende Fragen vermeiden und stattdessen den Fokus auf die Kompetenzen und Erfahrungen der Bewerber*innen legen, schaffen wir ein respektvolles und unterstützendes Arbeitsumfeld. Feminismus setzt sich dafür ein, dass alle Geschlechter in ihrer beruflichen Identität anerkannt und nicht auf traditionelle Geschlechterrollen reduziert werden.
Diese Denkweise hilft nicht nur Frauen, sondern verbessert auch die Arbeitskultur insgesamt, indem sie zu mehr Gleichheit und Respekt für alle beiträgt.
Es kann doch nicht sein, dass Schwangere einfach nach Lust und Laune abtreiben.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Die Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung ist eine sehr persönliche und oft schwierige Wahl, die von vielen Faktoren abhängt. Schwangere Menschen haben das Recht, über ihren eigenen Körper und ihre Lebensumstände zu entscheiden, und es ist wichtig, ihre Entscheidungen zu respektieren.
In lang:
Die Aussage, dass Schwangere „einfach nach Lust und Laune abtreiben“, trivialisiert eine komplexe und sehr persönliche Entscheidung. Abtreibung ist kein einfacher Prozess und wird oft unter schwierigen Bedingungen getroffen. Schwangere Menschen entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für eine Abtreibung, darunter gesundheitliche Risiken, finanzielle Schwierigkeiten oder das Fehlen eines unterstützenden Umfelds. Diese Entscheidungen sind oft von emotionalen, sozialen und wirtschaftlichen Überlegungen geprägt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass schwangere Menschen das Recht haben, über ihren eigenen Körper zu entscheiden, und dass der Zugang zu sicheren und legalen Abtreibungen ein grundlegendes Menschenrecht ist. Viele Länder und Organisationen setzen sich für die Rechte von schwangeren Menschen ein und betonen die Notwendigkeit, reproduktive Gesundheit zu schützen und zu fördern.
Es ist an der Zeit, die Stigmatisierung von Abtreibung abzubauen und den Fokus auf die Rechte und Entscheidungen von schwangeren Menschen zu legen, anstatt sie zu verurteilen oder zu kritisieren. Jede*r sollte die Freiheit haben, die für sie beste Entscheidung zu treffen, ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Also ich finde es ja gut, wenn Väter in Elternzeit gehen, aber ein Kind braucht vor allem seine Mutter.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Die Vorstellung, dass ein Kind vor allem seine Mutter braucht, ist überholt und verstärkt stereotype Geschlechterrollen. Väter spielen eine ebenso wichtige Rolle in der Erziehung und Bindung zu ihren Kindern, und eine gleichmäßige Verteilung der Elternzeit fördert diese wichtigen Beziehungen.
In lang:
Die Behauptung, ein Kind „braucht vor allem seine Mutter“, ist eine veraltete Sichtweise, die die Vielfalt der Familienstrukturen und die Rollen von Vätern in der Erziehung nicht berücksichtigt. Diese Perspektive trägt zur Aufrechterhaltung von Geschlechterstereotypen bei, die Väter auf eine passive Rolle in der Kindererziehung beschränken und Mütter unter Druck setzen, die Hauptverantwortung zu übernehmen.
Studien belegen, dass eine engagierte Vaterschaft nicht nur das emotionale Wohlbefinden von Kindern fördert, sondern auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung von sozialen und kognitiven Fähigkeiten hat. Kinder profitieren von der aktiven Teilnahme beider Elternteile, da sie dadurch unterschiedliche Perspektiven und Erziehungsstile kennenlernen.
Zusätzlich zeigt Forschung, dass eine gerechte Verteilung von Elternzeit zwischen Müttern und Vätern nicht nur die Bindung zu den Kindern stärkt, sondern auch die Partnerschaft und die Gleichstellung in der Familie fördert. Indem wir die Rollen von Vätern anerkennen und fördern, schaffen wir eine egalitäre Umgebung, die es beiden Eltern ermöglicht, ihre Stärken in die Erziehung einzubringen.
Es ist an der Zeit, die veralteten Vorstellungen von Geschlechterrollen abzubauen und zu erkennen, dass alle Eltern, unabhängig von Geschlecht, entscheidend für die gesunde Entwicklung von Kindern sind. Feminismus setzt sich dafür ein, dass beide Elternteile die gleichen Chancen und Rechte haben, aktiv in das Leben ihrer Kinder integriert zu sein, was letztendlich auch zu einer gerechteren Gesellschaft führt.
Es gibt das Frauenwahlrecht und die Frauenquote - wir haben doch schon so viel erreicht und aktuell wichtigere Probleme.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Obwohl das Frauenwahlrecht und die Frauenquote bedeutende Errungenschaften sind, gibt es weiterhin erhebliche geschlechtsspezifische Ungleichheiten. Themen wie der Gender-Pay-Gap und Gewalt gegen Frauen sind nach wie vor drängende Probleme, die nicht ignoriert werden dürfen.
In lang:
Die Behauptung, dass wir mit dem Frauenwahlrecht und der Frauenquote bereits genug erreicht haben und aktuell wichtigere Probleme haben, übersieht die tief verwurzelten Ungleichheiten, die weiterhin bestehen. Diese Errungenschaften sind zwar bedeutend, aber es gibt zahlreiche Bereiche, in denen Frauen weiterhin benachteiligt werden.
Ein zentrales Beispiel ist der Gender-Pay-Gap. Laut dem Global Gender Gap Report des World Economic Forum verdienen Frauen weltweit im Durchschnitt 16% weniger als Männer für die gleiche Arbeit. Diese Lohnunterschiede sind in vielen Branchen zu finden und weisen auf systematische Diskriminierung hin.
Ein weiteres gravierendes Problem ist Gewalt gegen Frauen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass weltweit 1 von 3 Frauen körperliche oder sexualisierte Gewalt erlebt. Diese alarmierenden Statistiken verdeutlichen, dass viele Frauen in ihrem täglichen Leben gefährdet sind und dass es dringend notwendig ist, gegen solche Gewalt vorzugehen.
Die Argumentation, dass es wichtigere Probleme gibt, könnte als Whataboutism interpretiert werden. Diese Art der Argumentation lenkt von den spezifischen Herausforderungen ab, mit denen Frauen konfrontiert sind, und trivialisiert die aktuellen Ungleichheiten, indem sie sie gegen andere Probleme abwägt. Indem wir sagen, dass wir andere, vermeintlich wichtigere Probleme haben, schieben wir die Verantwortung für die Bekämpfung von Geschlechterungleichheit und Diskriminierung beiseite.
Es ist unerlässlich, die Herausforderungen, mit denen Frauen/FLINTA konfrontiert sind, nicht nur anzuerkennen, sondern aktiv gegen sie vorzugehen, um eine gerechtere Gesellschaft für alle zu schaffen.
Diese ganzen Förderprogramme für Frauen sind unnötig. Ich als Mann fühle mich diskriminiert.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Förderprogramme für Frauen sind unerlässlich, um historische Ungleichheiten zu beseitigen und Chancengleichheit zu schaffen. Männer können sich in bestimmten Kontexten benachteiligt fühlen, aber das bedeutet nicht, dass die Unterstützung von Frauen ungerechtfertigt ist. Feminismus setzt sich für eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Chancen für alle Geschlechter ein.
In lang:
Die Aussage, dass Förderprogramme für Frauen unnötig seien und Männer sich dadurch diskriminiert fühlen, ignoriert die tief verwurzelten gesellschaftlichen Ungleichheiten, die Frauen systematisch benachteiligen. Diese Programme sind eine notwendige Maßnahme, um die strukturellen Barrieren zu beseitigen, die Frauen in vielen Lebensbereichen – wie Bildung, Beruf und politischer Mitbestimmung – immer noch begegnen. Historisch gesehen wurden Frauen oft aus Entscheidungsgremien ausgeschlossen und hatten eingeschränkten Zugang zu Ressourcen, was die Notwendigkeit solcher Förderungen unterstreicht.
Wenn wir Frauen unterstützen, die mit Diskriminierung und Vorurteilen kämpfen, schaffen wir ein Umfeld, in dem alle Geschlechter von mehr Chancengleichheit profitieren können. Die Vorstellung, dass die Unterstützung von Frauen eine Benachteiligung für Männer darstellt, verstärkt patriarchale Strukturen, die versuchen, Geschlechter gegeneinander auszuspielen.
Anstatt diese Programme als Bedrohung zu sehen, sollten wir sie als Schritte in Richtung einer gerechteren Gesellschaft betrachten. Echte Gleichheit erfordert nicht nur die Beseitigung von Diskriminierung, sondern auch aktive Maßnahmen zur Förderung von Frauen, die oft mit Herausforderungen konfrontiert sind, die Männer nicht in gleichem Maße erleben. Wenn wir uns für die Rechte von Frauen starkmachen, tragen wir dazu bei, ein umfassenderes Verständnis von Gleichheit zu entwickeln, das letztendlich allen zugutekommt. Feminismus bedeutet, Solidarität zu zeigen und sich gemeinsam für eine Welt einzusetzen, in der jeder Mensch – unabhängig von Geschlecht oder Identität – die gleichen Chancen und Rechte hat.
Ich weiß gar nicht, was diese Feminist*innen haben. Ich als Frau fühle mich nicht benachteiligt.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Es ist wichtig zu erkennen, dass Feminismus nicht nur eine persönliche Erfahrung widerspiegelt. Auch wenn du erfolgreich bist und ein glückliches Leben führst, gibt es weit verbreitete Probleme wie den Gender-Pay-Gap und Gewalt gegen Frauen, die nicht ignoriert werden können. Viele Frauen erleben Diskriminierung und Benachteiligung, auch wenn es für andere nicht offensichtlich ist. Feminismus setzt sich für die Rechte aller Frauen ein, und es ist entscheidend, die Stimmen derjenigen zu hören, die nicht die gleichen Privilegien genießen.
In lang:
Die Aussage, dass man sich als Frau nicht benachteiligt fühlt, reflektiert oft eine individuelle Perspektive, die nicht die Realität vieler anderer Frauen berücksichtigt. Feminismus ist ein Bewegung, die nicht nur persönliche Erfahrungen, sondern auch strukturelle Ungleichheiten anspricht, die viele Frauen weltweit betreffen. Während einige Frauen in privilegierten Positionen vielleicht nicht die gleichen Herausforderungen erleben, ist es entscheidend, die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Erfahrungen von Frauen zu erkennen und zu respektieren.
Feminismus kämpft für Gleichheit in vielen Bereichen, einschließlich Bildung, Gesundheit, Arbeitsplatz und gesellschaftlicher Anerkennung. Das Abtun dieser Anliegen als irrelevant oder übertrieben ignoriert die Stimmen von Frauen, die Diskriminierung, Gewalt und Ungerechtigkeit erfahren. Feminismus ist ein Kollektiv, das solidarisch mit all diesen Stimmen steht und für ein gerechteres und inklusiveres Umfeld für alle Frauen eintritt.
Das Gefühl, nicht benachteiligt zu sein, bedeutet nicht, dass Diskriminierung nicht existiert oder dass es keine strukturellen Probleme gibt, die angegangen werden müssen. Es ist wichtig, empathisch zu sein und sich der Tatsache bewusst zu werden, dass nicht alle Frauen die gleichen Chancen und Freiheiten genießen. Der Feminismus ist ein Aufruf zur Solidarität, der sich für die Rechte aller Frauen stark macht und sicherstellt, dass niemand zurückgelassen wird.
Peinlich, wenn ein Mann weint. So eine Heulsuse!
Das könntest du sagen:
In kurz: Es ist überhaupt nicht peinlich, wenn ein Mann weint. Emotionen zu zeigen ist menschlich und gesund, egal welches Geschlecht. Eine Heulsuse ist jemand, der andere abwertet, weil sie den Mut haben, ihre Gefühle zu zeigen. Stärke zeigt sich darin, authentisch zu sein und zu sich selbst zu stehen, nicht in der Unterdrückung von Gefühlen.
In lang:
Die Vorstellung, dass es peinlich ist, wenn ein Mann weint, basiert auf überholten Geschlechterklischees, die emotionalen Ausdruck als Schwäche darstellen. In der Realität ist das Gegenteil der Fall: Gefühle wie Trauer, Frustration oder Freude zu zeigen, ist ein wesentlicher Bestandteil der emotionalen Gesundheit und Ausdruck von Reife. Emotionale Intelligenz bedeutet, die eigenen Gefühle zu erkennen, zu verstehen und angemessen zu kommunizieren – eine Fähigkeit, die für das persönliche Wohlbefinden und den Umgang mit anderen essenziell ist.
Wenn wir Männer dafür abwerten, dass sie ihre Gefühle zeigen, ermutigen wir sie dazu, ihre Emotionen zu unterdrücken, was langfristig zu Problemen wie Stress, Depressionen oder Aggressionen führen kann.Es ist daher wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Menschen, unabhängig vom Geschlecht, ihre Gefühle ohne Angst vor Abwertung äußern können. Statt veraltete Rollenbilder zu verstärken, sollten wir Empathie und Respekt für die emotionale Vielfalt fördern. Denn stark zu sein bedeutet nicht, keine Gefühle zu zeigen – stark zu sein bedeutet, authentisch zu sich selbst zu stehen und Verantwortung für die eigenen Emotionen zu übernehmen.
Freund*innen?! Was kommt als Nächstes? Motorräder*innen, Auto*innen? Das ist doch alles Schwachsinn!
Das könntest du sagen:
In kurz: Die Verwendung von gendergerechter Sprache, wie ‚Freund*innen‘, zielt darauf ab, alle Geschlechter sichtbar zu machen und niemanden auszuschließen. Sprache prägt unser Denken, und wenn wir Geschlechtervielfalt in der Sprache ignorieren, tragen wir unbewusst dazu bei, dass bestimmte Gruppen unsichtbar bleiben. Niemand spricht von ‚Auto*innen‘ oder ‚Motorräder*innen‘, weil es hier nicht um Menschen geht. Es geht darum, mit der Sprache respektvoll und inklusiv umzugehen, besonders in einer Gesellschaft, die sich für Gleichberechtigung und Vielfalt einsetzt. Es ist also kein Schwachsinn, sondern eine bewusste Entscheidung für mehr Gerechtigkeit.
In lang:
Gendergerechte Sprache hat das Ziel, alle Menschen gleichermaßen sichtbar und respektvoll anzusprechen. Begriffe wie ‚Freund*innen‘ betonen, dass es in unserer Gesellschaft mehr als nur die klassische Einteilung in Männer und Frauen gibt. Wir leben in einer Zeit, in der Geschlechtervielfalt anerkannt wird, und unsere Sprache sollte diese Realität widerspiegeln, um niemanden zu übersehen oder auszugrenzen.
Die Argumentation, dass wir bald Begriffe wie ‚Motorräder*innen‘ oder ‚Auto*innen‘ verwenden würden, lenkt vom eigentlichen Thema ab: Sprache bezieht sich auf Menschen, und es ist wichtig, dass Menschen sich in der Sprache wiederfinden. Niemand fordert, dass unbelebte Objekte gegendert werden sollen, sondern dass unsere Sprache diejenigen einschließt, die oft unsichtbar bleiben.
Indem wir Sprache bewusster und inklusiver gestalten, tragen wir zu einer gerechteren und respektvolleren Gesellschaft bei. Statt diese Entwicklung als ‚Schwachsinn‘ abzutun, sollten wir sie als Zeichen des Fortschritts betrachten, das zu mehr Gleichberechtigung und Verständnis führt. Sprache formt unser Denken und unsere Wahrnehmung – und wenn sie mehr Menschen einschließt, ist das ein Gewinn für alle.
Die Arme muss ein Kopftuch tragen. Traurig, wie sie sich so unterdrücken lässt.
Das könntest du sagen:
In kurz:
Es ist falsch, Frauen pauschal als unterdrückt zu sehen, nur weil sie ein Kopftuch tragen. Viele Frauen entscheiden sich selbstbestimmt dafür, ihr Kopftuch als Ausdruck ihrer Identität oder ihres Glaubens zu tragen. Echte Feminist*innen unterstützen die Wahlfreiheit von Frauen, ob sie ein Kopftuch tragen oder nicht, anstatt ihnen ihre Selbstbestimmung abzusprechen.
In lang:
Die Annahme, dass eine Frau, die ein Kopftuch trägt, automatisch unterdrückt ist, basiert auf einem begrenzten und oft kolonial geprägten Verständnis von Feminismus. Feminismus bedeutet, die Freiheit jeder Frau zu unterstützen, selbst zu entscheiden, was für sie richtig ist – sei es, ein Kopftuch zu tragen oder nicht. Viele Frauen tragen das Kopftuch bewusst und aus eigenem Antrieb, als Ausdruck ihrer Identität, ihres Glaubens oder aus kulturellen Gründen. Diese Entscheidung als Zeichen von Unterdrückung abzuwerten, ignoriert die Vielfalt an Erfahrungen und Perspektiven, die Frauen weltweit haben.
Echter Feminismus setzt sich für die Selbstbestimmung aller Frauen ein, unabhängig davon, wie sie sich entscheiden, ihre Körper und ihren Glauben zu präsentieren. Anstatt Frauen pauschal als Opfer darzustellen, sollten wir uns dafür starkmachen, dass jede Frau die Freiheit hat, ihre Kleidung und ihr Leben ohne Druck – sei es von patriarchalen oder westlich geprägten Vorstellungen – selbst zu gestalten. Indem wir Frauen auf ihre Entscheidungen ansprechen, nehmen wir ihnen ihre Stimme und unterstellen, dass sie nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sprechen. Feminismus muss sich daran orientieren, Frauen in ihrer ganzen Vielfalt zu respektieren und zu unterstützen, anstatt sie in enge, vorgefertigte Kategorien zu zwängen.
Wenn wir trans* Frauen als Frauen anerkennen, lassen wir zu, dass Männer in Frauenschutzräume eindringen!
Das könntest du sagen:
In kurz:
Trans* Frauen sind Frauen, und es ist wichtig, ihre Identität zu respektieren. Den Zugang zu Frauenschutzräumen auf trans* Frauen zu verwehren, basiert auf Angst und Vorurteilen, nicht auf Tatsachen. Echte Feministinnen kämpfen für die Rechte aller Frauen, auch für trans Frauen, und setzen sich gegen Diskriminierung ein, anstatt sie zu verstärken.
In lang:
Die Vorstellung, dass trans* Frauen eine Bedrohung für Frauenschutzräume darstellen, basiert auf unbegründeten Ängsten und Fehlinformationen. Trans* Frauen sind Frauen, und ihre Anerkennung ist ein grundlegendes Menschenrecht. Wenn wir trans* Frauen den Zugang zu Schutzräumen verwehren, reproduzieren wir ein patriarchales System, das bestimmte Frauen abwertet und ausgrenzt. Feminismus sollte sich immer für die Rechte aller Frauen einsetzen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität.
Es gibt keine belastbaren Beweise dafür, dass der Zugang von trans* Frauen zu Frauenschutzräumen die Sicherheit anderer Frauen gefährdet. Diese Angst wird oft von Vorurteilen gegenüber trans* Personen geschürt. Der eigentliche Feind ist nicht die Inklusion von trans* Frauen, sondern das patriarchale System, das Frauen insgesamt – cis und trans – unterdrückt und bedroht.
Echter Feminismus muss sich für die Rechte aller Frauen einsetzen und sich gegen jede Form der Diskriminierung stellen. Wenn wir trans* Frauen ausschließen, verstärken wir die Unterdrückung, anstatt dagegen anzukämpfen. Schutzräume sind dazu da, alle Frauen zu unterstützen, die mit Gewalt und Diskriminierung konfrontiert sind, und nicht, um eine Hierarchie zwischen cis und trans* Frauen zu schaffen. Der Kampf für Gleichberechtigung muss alle einschließen, sonst bleibt er unvollständig.
Leider gibt es aber auch andere Herausforderungen als Trolle.
Im folgenden Abschnitt werden die Herausforderungskarten näher erläutert und mit Beispielen erklärt.
Leider gibt es noch mehr Herausforderungen als Trolle
Im folgenden Abschnitt werden die Herausforderungskarten näher erläutert und mit Beispielen erklärt.
Du willst Gleichberechtigung, aber setzt dich nicht aktiv dafür ein.
Wenn jemand dich mit der Aussage konfrontiert, dass du Gleichberechtigung möchtest, aber dich nicht aktiv dafür einsetzt, könntest du auf folgende Weisen reagieren:
1. Selbstreflexion:
Erkenne die Kritik an: Nimm die Rückmeldung ernst und überlege, ob es Aspekte gibt, in denen du dich tatsächlich nicht genug engagierst.
Identifiziere deine Beweggründe: Überlege, warum du dich nicht aktiver einsetzt. Hast du Bedenken, fühlst du dich überfordert oder weißt du nicht, wo du anfangen sollst?
2. Ehrliche Kommunikation:
Teile deine Perspektive: Erkläre, dass du die Wichtigkeit der Gleichberechtigung erkennst und bereit bist, dich damit auseinanderzusetzen.
Sprich über deine Erfahrungen: Manchmal können persönliche Erfahrungen oder Ängste dazu führen, dass man nicht aktiv wird. Teile diese Gedanken offen.
3. Zeige Interesse am Engagement:
Frage nach Möglichkeiten: Bitte die Person um Vorschläge, wie du dich aktiv einsetzen kannst. Das zeigt, dass du bereit bist, dich zu engagieren und zu lernen.
Informiere dich: Recherchiere über Gleichberechtigungsfragen und die verschiedenen Wege, sich aktiv zu beteiligen, sei es durch Freiwilligenarbeit, Teilnahme an Veranstaltungen oder Unterstützung von Organisationen, die sich für Gleichheit einsetzen.
4. Setze kleine Schritte:
Beginne mit kleinen Aktionen: Du musst nicht sofort große Veränderungen bewirken. Beginne mit kleinen Schritten, wie dem Teilen von Informationen in sozialen Medien, dem Besuchen von Veranstaltungen oder dem Gespräch mit Freunden und Familie über Gleichberechtigungsfragen.
Engagiere dich in deinem Umfeld: Überlege, wie du in deinem direkten Umfeld aktiv werden kannst, sei es in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Gemeinde.
5. Etabliere eine langfristige Perspektive:
Mache ein persönliches Engagement zu einem Ziel: Setze dir realistische Ziele, um dich langfristig für Gleichberechtigung einzusetzen. Das kann durch kontinuierliche Bildung, Unterstützung von Initiativen oder das Fördern von Gleichheit in deinem Alltag geschehen.
Sei geduldig mit dir selbst: Engagement ist ein Prozess, und es ist in Ordnung, klein anzufangen und zu wachsen. Es ist wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn du nicht sofort die gewünschten Ergebnisse siehst.
6. Lerne von anderen:
Suche Vorbilder: Lerne von Menschen, die aktiv für Gleichberechtigung kämpfen. Ihre Geschichten und Strategien können inspirierend und motivierend sein.
Tritt Gruppen bei: Suche nach Gleichgesinnten oder Organisationen, die sich für Gleichberechtigung einsetzen. Der Austausch mit anderen kann dir helfen, dich zu engagieren und aktiv zu bleiben.
Diese Schritte können dir helfen, auf die Herausforderung zu reagieren und dich aktiv für Gleichberechtigung einzusetzen, während du gleichzeitig Raum für persönliches Wachstum und Reflexion lässt.
Dein Kollege mensplaint.
Wenn dein Kollege „mansplaint“ – also, wenn er dir oder anderen Frauen in einer herablassenden oder überheblichen Weise erklärt, was sie bereits wissen oder verstehen – kannst du auf verschiedene Weisen reagieren. Hier sind einige Vorschläge, wie du auf diese Herausforderung angemessen und konstruktiv reagieren kannst:
1. Direkte Ansprache:
Sprich es offen an: Du kannst direkt sagen, dass du die Informationen bereits kennst oder dass seine Erklärung unnötig ist. Zum Beispiel: „Ich weiß, dass das Thema komplex ist, aber ich bin damit vertraut.“
Frage nach seiner Intention: Du könntest fragen: „Warum erklärst du das? Denkst du, ich hätte das nicht gewusst?“ Dies kann ihn dazu bringen, über sein Verhalten nachzudenken.
2. Verwende Humor:
Humor als Ventil: Manchmal kann ein humorvoller Kommentar die Situation entschärfen und das Verhalten hinterfragen. Zum Beispiel: „Wow, ich wusste nicht, dass du ein Professor in diesem Thema bist!“
3. Betone Zusammenarbeit:
Lenke die Aufmerksamkeit auf Teamarbeit: Sag etwas wie: „Ich finde es toll, dass wir alle verschiedene Perspektiven einbringen. Lass uns gemeinsam an diesem Thema arbeiten.“ Dies kann die Dynamik ändern und ihn dazu bringen, anderen zuzuhören.
4. Setze Grenzen:
Sei klar und bestimmt: Wenn du dich unwohl fühlst, könntest du sagen: „Ich fühle mich unwohl, wenn du mir erklärst, was ich bereits weiß. Ich würde es bevorzugen, wenn wir auf Augenhöhe kommunizieren könnten.“
5. Hole andere ins Boot:
Sprich mit anderen Kollegen: Wenn das Verhalten deines Kollegen regelmäßig vorkommt, könntest du dich an andere Teammitglieder wenden, um Unterstützung zu bekommen. Wenn mehrere Personen die gleiche Meinung teilen, kann dies helfen, das Verhalten zu ändern.
Sprich mit einer Vertrauensperson: Wenn du das Gefühl hast, dass der Kollege nicht auf persönliche Ansprache reagiert, könntest du dich an eine Führungskraft oder eine HR-Person wenden.
6. Reflektiere die Situation:
Nimm dir Zeit zum Nachdenken: Manchmal ist es hilfreich, die Situation in Ruhe zu reflektieren, bevor du reagierst. Überlege, welche Worte du wählst, um sicherzustellen, dass deine Antwort konstruktiv bleibt.
7. Informiere dich über das Thema:
Sei gut vorbereitet: Wenn du das Thema gut kennst, kannst du mit Fakten und Informationen argumentieren, wenn dein Kollege versucht, dich oder die Gruppe zu unterrichten. Das zeigt, dass du kompetent bist und hilft, die Dynamik zu verändern.
8. Fördere eine Kultur des Respekts:
Schaffe Bewusstsein: Diskutiere mit deinem Team über das Thema Kommunikation und Respekt im Umgang miteinander. Dies kann dazu beitragen, eine inklusivere und respektvollere Arbeitsumgebung zu schaffen.
9. Zeige Empathie:
Versuche, die Perspektive zu verstehen: Manchmal sind Menschen sich ihrer eigenen Verhaltensweisen nicht bewusst. Ein freundlicher Hinweis kann helfen, ohne sofort konfrontativ zu wirken.
10. Kulturelle Sensibilität:
Berücksichtige den Kontext: In einem multikulturellen Umfeld können kulturelle Unterschiede eine Rolle spielen. Sei sensibel für verschiedene Kommunikationsstile und versuche, darauf angemessen zu reagieren.
Diese Strategien können dir helfen, in einer Situation zu reagieren, in der ein Kollege mansplaint, und gleichzeitig eine respektvolle und professionelle Atmosphäre aufrechtzuerhalten.
Ein Freund denkt, weil er ein Buch über Feminismus gelesen hat, ist er jetzt Experte für Feminismus.
Hier ist ein Beispiel für eine Antwort, die sowohl nett als auch direkt ist:
1. Interesse zeigen und direkt ansprechen:
„Es ist super, dass du ein Buch über Feminismus gelesen hast, aber es ist wichtig, zu erkennen, dass das Thema vielschichtiger ist als das, was in einem einzigen Buch behandelt wird. Es gibt viele Perspektiven, die es wert sind, erkundet zu werden.“
2. Vielfalt im Feminismus betonen:
„Feminismus hat viele Strömungen und Ansätze, und jeder hat seine eigene Geschichte und Perspektive. Hast du auch über andere Sichtweisen nachgedacht, die nicht in dem Buch behandelt wurden?“
3. Kritisches Denken fördern:
„Es ist gut, dass du dich mit dem Thema auseinandersetzt. Aber Feminismus ist nicht nur eine Theorie, sondern ein lebendiger Diskurs, der auch kritische Stimmen und persönliche Erfahrungen einbezieht. Es ist wichtig, diese Stimmen zu hören und zu verstehen.“
4. Engagement anregen:
„Vielleicht könntest du darüber nachdenken, wie du dein Wissen in die Praxis umsetzen kannst. Das Lesen ist nur der erste Schritt – aktives Engagement ist entscheidend, um die Realität von Frauen und den Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, wirklich zu verstehen.“
5. Erfahrungen der Betroffenen hervorheben:
„Die Perspektiven von Frauen, die Diskriminierung erleben, sind entscheidend für ein umfassendes Verständnis des Feminismus. Echte Expertise kommt oft von denjenigen, die in der Realität mit diesen Themen kämpfen.“
6. Solidarität betonen:
„Es ist wichtig, dass wir als Verbündete zusammenarbeiten und nicht nur unsere eigenen Meinungen vertreten. Lasst uns gemeinsam lernen und unsere Ansichten erweitern, um die Diskussion über Gleichberechtigung zu bereichern.“
7. Offenheit für neue Informationen fördern:
„Es wäre interessant, mehr Ressourcen zu erkunden, um dein Wissen zu erweitern. Was hältst du davon, wenn wir zusammen weitere Bücher oder Artikel zu diesem Thema lesen?“
8. Realität der Diskriminierung ansprechen:
„Denke daran, dass Feminismus sich mit realen Ungleichheiten und Herausforderungen befasst. Das Verständnis dieser Themen geht über das Lesen hinaus – es erfordert aktives Zuhören und Engagement.“
Diese Formulierungen vermitteln deine Gedanken klar und respektvoll, während sie gleichzeitig dazu anregen, tiefer in das Thema einzutauchen und sich aktiv für Gleichberechtigung einzusetzen.
Dein Chef regt sich darüber aus, dass ein Kollege mehr als 2 Monate Elternzeit nimmt.
Hier ist eine kürzere und prägnantere Antwort, die den Aspekt hervorhebt, dass eine Frau in ähnlicher Situation wahrscheinlich nicht dieselbe Kritik erfahren hätte:
1. Wertschätzung für Elternzeit betonen:
„Elternzeit ist wichtig, um eine starke Bindung zum Kind aufzubauen. Es ist notwendig, dass alle Eltern, unabhängig vom Geschlecht, die Zeit nehmen können, die sie brauchen.“
2. Doppelmoral ansprechen:
„Es ist interessant, dass solche Kommentare oft bei Vätern fallen. Wenn es sich um eine Mutter handeln würde, wäre die Reaktion wahrscheinlich ganz anders. Das zeigt, wie tief Geschlechterstereotype in unserer Kultur verwurzelt sind.“
3. Bedeutung für Gleichstellung hervorheben:
„Indem wir Väter in ihrer Elternzeit unterstützen, fördern wir echte Gleichstellung. Es sollte keinen Unterschied machen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, wenn es um die Inanspruchnahme von Elternzeit geht.“
4. Langfristige Vorteile für das Unternehmen betonen:
„Eine unterstützende Haltung gegenüber Elternzeit kommt nicht nur den Mitarbeitern zugute, sondern auch dem Unternehmen. Glückliche, ausgeglichene Mitarbeiter sind produktiver.“
5. Kulturwandel anregen:
„Wir sollten eine Unternehmenskultur fördern, die Elternzeit wertschätzt, egal ob für Väter oder Mütter. Das hilft, Geschlechterstereotype abzubauen und ein inklusiveres Arbeitsumfeld zu schaffen.“
Diese Formulierungen sind direkt und betonen die Notwendigkeit, Geschlechterstereotype zu hinterfragen und eine gleichberechtigte Unterstützung für alle Eltern zu fördern.