Unsere Spiele sind auch offline erhältlich: Überall wo es Spiele und Bücher gibt :)
Spielerisch in eine gerechtere Welt!
Bring’ mit uns Gleichberechtigung in den Spielealltag, mach’ auf Diskriminierung aufmerksam und lass uns so gemeinsam Schritt für Schritt den Weg in eine Welt mit weniger Diskriminierung starten.
Ändere dein Spiel, um zu ändern, wie du denkst.
Das Problem
Aber woher kommt das?
Diskriminierung entsteht häufig durch Stereotypisierung und durch Vorurteile. Diese entwicklen sich in uns von klein auf durch die Bilder, die wir beispielsweise in Spielen oder Büchern ständig sehen.
Die fehlende Darstellung von Frauen, Schwarzen Menschen und anderen marginalisierten Gruppen trägt einen maßgeblichen Teil dazu bei!
Unser Ansatz
Außerdem:
Vielen Menschen sind die Diskriminierungsstrukturen in unserer Gesellschaft gar nicht bewusst. Im folgenden Abschnitt versuchen wir euch ein paar Informationen zu unterschiedlichen Diskriminierungsstrukturen, die wir in unseren Spielen aufgreifen, näher zu bringen und erklären euch, wie wir versuchen sie aufzubrechen.
Diskriminierungsstrukturen
Sexismus
Wir leben immer noch in einer Gesellschaft in der Frauen und nicht binäre Menschen im Vergleich zu Männern nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Hohe Positionen in der Wirtschaft und in der Politik sind überdurchschnittlich oft von Männern besetzt: Weniger als jede dritte Führungskraft ist weiblich. Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer, arbeiten öfter in Teilzeit und übernehmen immer noch den Hauptteil der Pflege- und Hausarbeit. Mädchen und Frauen finden sowohl in der Realität als auch in der Welt der Spiele und Bücher weniger Vorbilder. 2014 suchten Eltern bei Google doppelt so oft: „Ist mein Sohn ein Genie?“ als „Ist meine Tochter ein Genie?“. Hier wollen wir ansetzen und zeigen, dass die höchste Position von allen Geschlechtern eingenommen werden kann.
Typisch weiblich?
In dem veralteten Kartendeck werden die Damen sehr stereotypbehaftet dargestellt. Alle haben lange Haare und Blumen und Schleier. Dabei können Frauen ganz unterschiedlich sein – stark – langhaarig – kurzhaarig – klein – dünn – dick – klug – frech. Frauen werden in vielen Medien besonders mit ihrem Aussehen oder ihrer Fürsorgefähigkeit in Verbindung gebracht. Das kann dazu führen, dass schon Mädchen anfangen, sich in dieses Rollenbild einzufügen und sich bereits im Alter von 6 Jahren ihr eigenes Geschlecht als weniger intelligent als das von Jungen erachten. Es wird zu wenig gezeigt, dass Frauen und Mädchen natürlich genauso intelligent und erfolgreich sein können wie Männer und sich alle Sachen im Leben selbst zutrauen können. Deshalb sind unsere Damen ganz unterschiedlich, so wie wir ja auch!
Typisch männlich?
Buben werden in dem veralteten Kartendeck und auch in anderen Medien oft nach einem bestimmten Schema dargestellt. Mit Schwert in der Hand sollen sie vor allem stark aussehen und sein. Schon Jungen wird beigebracht, dass „richtige Männer“ nicht weinen und keinen Schmerz kennen. Dieses einseitige Männlichkeitsbild kann zu einem schlechten Zugang zu den eigenen Gefühlen und Grenzen führen, was in Gewalt gegen sich selbst oder anderen Menschen enden kann. Zum Beispiel holen sich Männer viel seltener professionelle Hilfe bei psychischen Problem als Frauen, was u.a. zu einer erhöhten Selbstmordrate führt. Es ist wichtig zu zeigen, dass Männlichkeit ganz unterschiedlich sein und ausgedrückt werden kann.
Non-Binarität
Wenn Menschen sich in den Kategorien “Frau” oder “Mann” nicht repräsentiert sehen, wird das auch non-binäres Geschlecht oder genderqueer genannt.
Für non-binäre Menschen ist die starre Zweiteilung der Geschlechter in vielen Aspekten des Lebens sehr schwierig. Sie müssen sich beispielsweise fragen, welche Toilette sie benutzen.
Gleichzeitig leiden fast alle Menschen unter der Zweiteilung und den daraus resultierenden Rollenbildern, die wir mit unseren Karten aufbrechen wollen.Die Repräsentation von non-binären Personen in der Öffentlichkeit ist wichtig und wir versuchen diese Thematik mit unserer Pik-König*in Karte aufzugreifen.
Rassismus
Black and People of Color (BPoC) erleben systematischen Rassismus. Sie haben zum Beispiel oft schlechtere Chancen bei der Job- oder Wohnungssuche und das nur aufgrund ihres Aussehens. Schwarze Kinder bekommen bei gleicher Leistung in der Schule beispielsweise schlechtere Noten als weiße Kinder. Rassismus ist in der deutschen Gesellschaft tief verankert und fast keine Person ist frei davon. Dies liegt unter anderem daran, dass BPoC in unseren Medien und im Alltag selten repräsentiert sind und wenn oft mit Stereotypen in Verbindung gebracht werden. Das wollen wir ändern und stellen daher ganz unterschiedliche Menschen dar. Außerdem müssen alle Menschen anfangen, sich selbst zu reflektieren und bewusst gegen den Rassismus in ihnen zu arbeiten. Dazu gehört vor allem auch Black and People of Color in Gestaltungsprozesse mit einzubeziehen. Unsere Künstler*innen haben alle ganz unterschiedliche Hintergründe und Erfahrungen.
Islamfeindlichkeit
Maryam von EmBIPoC : “Muslimische Frauen, die ein Kopftuch tragen, sind oft Opfer von Diskriminierung, Rassismus und Stigmatisierung. Nicht zuletzt führen wiederkehrende Debatten über das Kopftuch in Verbindung mit Unterdrückung, Zwang und Rückständigkeit maßgeblich dazu, dass muslimische Frauen in der deutschen Mehrheitgesellschaft mit Anfeindungen kämpfen müssen und im Berufs- und Unileben oft nicht ernstgenommen werden. In der Realität sind muslimische Frauen aus der deutschen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, weshalb es dringend notwendig ist, auch diese zu repräsentieren und ihnen die abgesprochene Individualität zurück-zugeben und sie dadurch zu empowern.”
Antisemitismus
Religiöse Menschen werden in Deutschland oft diskriminiert. Antisemitismus ist in Deutschland immer noch weit verbreitet: 2019 wurden 2.032 antisemitische Straftaten erfasst.
Der Anschlag in Halle zeigt wie tiefgreifend das Problem in Deutschland immernoch ist.
In weiteren Kartendecks wollen wir noch vermehrt auf verschiedene Religionen eingehen und sind gerade daran zu erarbeiten, wie wir auch hierauf noch mehr eingehen können.
Ableismus / Menschen mit Behinderung
Menschen mit Behinderung sind in den Medien immer noch unterrepräsentiert. Das führt dazu, dass sie häufig in unseren Köpfen nicht mitgedacht werden oder mit speziellen Stereotypen belegt werden, die ihnen viele Fähigkeiten absprechen. Dabei lebt circa jeder 8. Mensch in Deutschland mit einer Behinderung. Diese Menschen haben das Recht auf eine selbstbestimmte Teilhabe. Sie sollen die gleichen Chancen haben wie alle Menschen und daher ist ihre Darstellung in Spielen wichtig. Wir versuchen das über unseren blinden Herz-König und unserer Pik-Dame zu realisieren.
Nachhaltigkeit
Höchste Nachhaltigkeitsstandards:
fsc- und cradle2cradle-zertifiziert
klimapositiv gedruckt
plastikfrei verpackt