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Mein Praktikum bei Spielköpfe
Hi, ich bin Jule und arbeite seit Februar 2022 bei Spielköpfe als Praktikantin. Bevor meine schöne und ergiebige Zeit bei Spielköpfe nach drei Monaten bald zu Ende geht, möchte ich euch hier ein paar Einblicke zu meinem Praktikum ermöglichen.
Zu Beginn meines Praktikums hatte ich erst mal genug Zeit, das Team um Sam, Jana und Sarafina kennenzulernen. Ich wurde super herzlich und wertschätzend willkommen geheißen und hab mich einfach sofort wohlgefühlt. Ich hatte von Anfang an mehr das Gefühl mit Freund*innen zusammen zu arbeiten, statt mit bloßen Kolleg*innen und ich denke wir wissen alle, wie das eine Arbeitsatmosphäre aufwerten kann 🙂
Neben dem Kennenlernen des Teams wurden mir auch direkt die Werte und die Philosophie wie Nachhaltigkeit und Vielfalt von Spielköpfe vorgestellt, ebenso wie die Ziele von Spielköpfe für die nächsten drei Monate bis Mitte April. Die Ziele werden alle drei Monate von Sam und Jana in einem Strategietreffen herausgearbeitet und von Monat zu Monat evaluiert und angepasst. In diesen Treffen war ich während meiner Zeit auch immer dabei und konnte viele gute Eindrücke sammeln. Aufgrund dieser Ziele konnte ich festlegen, in welchen Bereichen und Projekten ich während meiner Zeit am meisten arbeiten möchte. Das konnte ich ganz frei entscheiden! Für mich war allerdings schnell klar: Auch wenn ich einen Fokus auf 2-3 bestimmte Bereiche legen werde, möchte ich dennoch auch viel aus den anderen Aufgabenfeldern mitnehmen und lernen.
In erster Linie habe ich die Erstellung von Content für die Social Media Kanäle übernommen. Ein Ziel von den Spielköpfen ist es, gute und informative Aufklärungsarbeit zu leisten. Ich habe Gender Studies im Bachelor und Kulturwissenschaften im Master studiert und hab mich auch ehrenamtlich immer viel mit Aufklärungsarbeit auseinandergesetzt. Deswegen fand ich es besonders klasse, die informativen Posts zu erarbeiten, die immer Mittwochs auf Instagram und Facebook gepostet werden. In Absprache mit Sam und Jana habe ich da besonders einen Schwerpunkt auf Infos zu Diskriminierungsstrukturen und Intersektionalität gelegt. Mir sind all diese Themen auch privat sehr wichtig sind und ich finde es großartig, auch im beruflichen Kontext dazu arbeiten zu können und zu wissen, dass die Themen bei Spielköpfe ernst genommen werden. Wie viele sicher auch aus eigener Erfahrungen kennen ist das im Berufsleben ja leider echt nicht selbstverständlich! Es hat mir auch immer echt viel Spaß gemacht, die Inhalte zu recherchieren und dann entsprechend für das Format Instagram anzupassen. Und für die Zeit nach meinem Praktikum habe ich auch schon einige Infoposts vorbereitet, sodass auch weiter jeden Mittwoch aufklärende Informationen gepostet werden können. Ihr könnt also gespannt bleiben!
Ihr habt sicher auch von unserer Aktion #seikeingendermuffel gehört: Sie ruft zum Gendern auf und auf Social Media haben wir auch Argumente für das Gendern vorgestellt. Hier habe ich ebenfalls Content kreieren können und u.a. auch das Kampagnenvideo selbst eingesprochen, was auch eine coole neue und witzige Erfahrung war.
Weitere Aufgabenbereiche, in die ich stärker integriert war, sind das Überarbeiten der Website, sowie der Vertrieb in jeglicher Form. Für die Website habe ich teilweise neue Inhalte verfasst oder alte überarbeitet und ich habe auch viel dabei helfen können, die Website ins Englische zu übersetzen. Das Englische liegt mir eigentlich sehr, aber bei so Punkten wie den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und anderen Bedingungen musste ich dann doch die Hilfe von übersetzenden Seiten in Kauf nehmen. Die Übersetzung war auf jeden Fall besonders wichtig, da die Spielköpfe Anfang April das englische Kartendeck auf den Markt gebracht hat.
Was den Vertrieb der Spielköpfe Kartendecks angeht, habe ich auch unterschiedliche Aufgaben bearbeitet. Wie ihr euch vorstellen könnt ist es als kleines Start-Up besonders wichtig, ständig weiter zu wachsen, um dadurch auch Kapazitäten für weitere Produkte etc. zu haben. Deshalb sind wir als Team regelmäßig auf der Suche nach neuen Händler*innen, die Spielköpfe Karten in ihr Sortiment aufnehmen wollen. Diese Läden müssen recherchiert, per E-Mail und eventuell auch per Telefon kontaktiert werden – zu einer Handvoll Läden in der regionalen Umgebung bin ich auch persönlich gegangen, um die Karten vorzustellen – immerhin zweimal mit Erfolg! Und ich habe gemerkt: Auch wenn mir das Telefonieren wirklich keine Freude bereitet, mag ich die persönliche Vorstellung von Angesicht zu Angesicht doch total gern! Und während meiner Zeit bei Spielköpfe haben wir einige neue Geschäfte als Händler*innen hinzugewinnen können, was immer ein cooles Gefühl ist. Schließlich erreicht so das Spiel und die Message dahinter immer mehr und mehr Leute. Und mit dem englischen Kartendeck können jetzt auch international mehr Menschen mit unseren Karten spielen.
Neben diesen drei größeren Arbeitsbereichen konnte ich auch immer viel in andere Bereiche “hineinschnuppern”. So konnte ich einmal zusammen mit Jana einen digitalen Workshop zu Privilegien geben, was mir viel Spaß bereitet hat und eine tolle Erfahrung war – wie gesagt, Aufklärungsarbeit ist eh immer ein schönes Erlebnis. Auch bei der Entwicklung von zukünftigen Spielköpfe-Produkten konnte ich ein wenig dabei sein und zum Beispiel mit Recherche-Tätigkeiten für Hintergrundinformationen unterstützen. Ihr könnt auf jeden Fall gespannt sein, was für Spielköpfe-Produkte noch auf den Markt kommen werden!
Neben den vielfältigen Arbeitseinblicken hat meine Zeit bei den Spielköpfen mir aber auch besonders wegen des tollen Teams und der Zusammenarbeit gefallen. Die Arbeit bei den Spielköpfen findet sehr auf Augenhöhe statt, die Werte Transparenz, Wertschätzung und Optimismus, die sich die Spielköpfe unter anderem gesetzt habent, weiß man als Mitarbeiter*in auf jeden Fall sehr zu schätzen. Nicht nur, dass die Arbeitszeit und auch der Arbeitsort sehr flexibel zu bestimmen ist, macht die Arbeit so entspannt und positiv, sondern vor allem das Miteinander im Team. Zusammen Mittagessen kochen und essen ist für mich immer ein Highlight gewesen und ich habe die anderen Teammitglieder während meiner Zeit als Praktikantin wirklich kennenlernen können und den freundschaftlichen Umgang sehr geschätzt. Und wenn wir mal nach der Arbeit zusammen den Nachmittag oder Abend verbracht haben, wusste ich immer noch mehr, was ich an diesem Team so mag. Alle sind mega coole Personen, die einen respektvollen Umgang schätzen und mit denen man einfach super viel Spaß haben kann!
Auch wenn dieser kleine Blogeintrag keine Werbung oder ähnliches für ein Praktikum bei Spielköpfe sein soll, kann ich es doch jeder Person empfehlen, die Lust hat in einem tollen Team sich mit so wichtigen Themen wie Gleichberechtigung und Vielfalt auseinanderzusetzen und dafür zu sorgen, dass diese Inhalte auch mehr Menschen nähergebracht werden. Ich habe während meiner Zeit hier nicht nur viel über die Spielköpfe und die Arbeit hier gelernt, sondern auch mitgenommen, was ich mir für zukünftige Beschäftigungsverhältnisse wünschen werde. Jetzt freue ich mich noch auf die letzten Wochen im Praktikum 🙂